Die Unterschiede zwischen Tenderpoint, Triggerpoint oder Stresspunkt sind nicht ganz eindeutig definiert. Manchmal werden sie durch ihre Lage unterschieden, dann durch die Technik, mit der man sie beseitigen möchte. Die Wirkung dieser Punkte ist jedoch immer die gleiche: Es handelt sich um verspannte, verquollene, verhärtete, manchmal sogar schon verkalkte Gewebspunkte in Muskelbäuchen oder an Knochen-Sehnen- und Sehnen-Muskelübergängen. Die Schmerzhaftigkeit strahlt von dort aus aus und kann einen ganzen Muskel verspannen, sodass die Motorik gestört wird. An den entsprechenden Stellen lässt sich neben dem Schmerz auch Muskelzittern auslösen.
Behandelt werden diese Punkte mit verschiedenen Techniken:
· Direkter Druck auf den Punkt regt die Durchblutung an, während der Muskel entspannt wird
· Querfriktionen (Reibung quer zur Muskelfaser) trennen die Fasern voneinander
· Dehnung des gesamten Muskels verbessert die Beweglichkeit
Ziel der Behandlung ist, die Bewegungsqualität des Tieres zu erhalten oder wiederherzustellen und Schmerzen zu lindern.
Eine weitere Möglichkeit der Lockerung bietet die Funktionsmassage. In dieser Technik werden Verkürzungen oder Verspannungen über eine Einbeziehung des betroffenen Muskels während der Massage gelöst.